Moorlandschaft Rothenthurm
Zwischen Rothenthurm und Biberbrugg erstreckt sich das grösste Hochmoor der Schweiz: eine weite Ebene, die Erholung für Mensch und Tier bietet. In der naturbelassenen Moorlandschaft kann man wandern, biken oder reiten. Im Winter führt eine Langlaufloipe neben Winterwanderwegen quer durchs Hochmoor.
Moor mit Geschichte
Das Rothenthurmer Hochmoor wurde 1987 im ganzen Land berühmt, als sich die Bevölkerung erfolgreich gegen einen Waffenplatz auf diesem Gebiet wehrte. Seither ist das Moor geschützt – und die Natur kann sich in ihrer ganzen Schönheit entfalten. Vögel bauen hier ihre Neste, Frösche laichen und wilde Orchideen wachsen ohne menschliches Zutun aus dem Boden. Saftige Wiesen wechseln sich ab mit mystischen Wäldern, Gräsern und Moos und lassen das Hochtal in erdigen und rostigen Farben leuchten.
Turpnä-Hüttli
Im Hochmoor Rothenthurm wurde früher Torf gestochen. "Turpnä" nennt man das im lokalen Dialekt. Die markanten Torfstichkanten und Turpnä-Hüttli zeugen noch heute von diesem einst blühenden Wirtschaftszweig. Das Hochmoor Rothenthurm war das erste Moor der Schweiz, welches 1987 nach einer Volksabstimmung unter Schutz gestellt wurde.
Die Natur verzaubert
Im Wechsel der Jahreszeiten spielt das trogförmige Hochtal mit den Farben. Im Frühling schmückt es sich mit einem lila Schleier aus Mehlprimeln. Zitronen-, Segel- und Perlmuttfalter lassen ihr Sommerkleid bunt flattern. An kühlen Herbstmorgen trägt es ein Diadem aus Tautropfen. Und im Winter streicheln oft Sonnenstrahlen über die weisse Decke, während im Unterland der Nebel drückt. Bergföhren, Fichten, Gehölz, Auen und die in Mäandern fliessende Biber verstärken den Reiz der Landschaft.
Einstieg ab Rothenthurm
In Rothenthurm stehen Parkplätze zur Verfügung, gute Zug- und Busverbindungen ermöglichen ausserdem die Anreise mit dem öffentlichen Verkehr. Vom Dorf her ist man schnell in der unberührten Natur des Hochmoors, wo man sich auch verpflegen kann.
Wander- & Biketouren